Allgemein · 21. April 2021 0

Der Umstieg! Win -> Mac

Im Dezember 2020 bin ich von Windows auf macOS umgestiegen. Eigentlich gab es keinen vernünftigen Grund dafür. Meine hauptsächlichen Tätigkeiten sind derzeit Fotos und Videos bearbeiten, Dokumente ablegen und bearbeiten, Officeanwendungen und so weiterer Kram. Also nix besonderes. Seit Jahren arbeite ich zu 90% auf dem iPad pro, also entschied ich mich dazu, es einmal mit einem Mac zu versuchen.

Egal vor welchem System ich sitze, die Arbeit macht sich nicht von allein!

von mir

Zurückliegend wollte ich mir ein Turbo-Macbook-Pro-Mega-Teil organisieren, bin dann bei der Konfigurierung auf über 5000,-€ gekommen. Ähnliches galt auch für ein Windowssystem, als Notebook. Apple brachte die M1 Macs auf den Markt, die Presse und Youtuber überschlugen sich fast vor Freude und der Sabber lief allen aus den Mundwinkeln, zudem sind die Preise (für die Apfelmarke) angemessen.

Anfänglich gab es eine Menge Änderungen im Workflow, aber sogar ich bin noch einigermaßen lernfähig. Auffällig, jede App, oder jedes Programm sieht gleich aus, zumindest sind die Aufteilungen und Menüpunkte sehr identisch.

Immerhin liefen alle Programme, ob mit Rosetta oder nativ, keine Ahnung, ging alles soweit ganz gut. Nur die Geschwindigkeit nervte, ich las immer, dass alles so schnell sein sollte, davon merk(t)e ich nicht all zu viel.

Meine Konfiguration:

  • MacBook pro 13″ mit den 8 Kernen überall
  • 256 GB Speicher
  • 8 GB RAM
  • Space Grey
  • 2 Thunderbolt Anschlüsse (mehr gibt es nicht)

Beim M1 kann maximal ein externer Monitor zusätzlich angeschlossen werden, bei mir ein LG 4k Monitor. Die Verbindung läuft über USB, das ist genial, gleichzeitig wird auch genug Strom geliefert, sodass kein Netzteil angeschlossen werden muss.

Der Stromverbrauch ist wesentlich geringer, als bei all meinen bisherigen Systemen, mein Gaming Notebook wurde bei extremen Belastungen nicht einmal mit dem mitgelieferten Netzteil geladen, sondern verlor kontinuierlich Saft. Beim MacBook, habe ich das Netzteil noch nicht einmal benötigt.

Leider ist dann nur noch ein Anschluss übrig, an den muss dann alles andere. Externe Festplatten, Webcams, Kartenleser usw. Mit dem mickrigen Speicher kann man nichts anfangen, egal ob 256 oder 512 GB, das ist einfach zu wenig. Alles muss auf externe Geräte untergebracht werden. Speicher lässt sich Apple auch mit Gold + Diamanten aufwiegen, gefällt mir nicht so gut. Gelöst habe ich das durch einen Dockadapter für ein paar Euro eines Versandhändlers. Anfänglich gab es immer wieder Abstürze, verursacht durch das Dock, mittlerweile läuft es mit BigSur 11.2 fast stabil.

Bei fast jedem Windows Notebook lässt sich der Speicher (RAM und HDD) aufrüsten, beim Mac leider nicht. Kommt einem vor, als wäre alles verlötet, verkittet oder verklebt, also vorher überlegen was man benötigt. Auch eine Reparatur scheint schwierig bis ungewollt zu sein, ich denke ein Neugerät wirft mehr ab, ist aber nur eine Vermutung.

Nun gut, das Gerät ist klein, leicht und ultramobil. Der Akku hält bei mir über einen ganzen Arbeitstag, aber kann, ihr ahnt es schon, natürlich nicht getauscht werden. Akku Schrott = teurer Austausch oder Elektroschrott. Dafür ist es leise… Eine Wohltat, habe ich mich doch schon an ständig sirrende Lüfter gewöhnt, höre ich hier… nix! Das MacBook hat zwar einen Lüfter, ich bekomme ihn auch mal zum laufen, aber der ist so schön leise.

Die Tastatur und das Trackpad gefallen. Ich persönlich hatte noch kein so gutes Gefühl beim arbeiten. Alles klickt und funktioniert, die Haptik ist super und das Trackpad taugt gut als Mausersatz.

Ich werde das Mopped behalten und damit weiter arbeiten, trotz der Vielzahl an Nachteilen, aber ich mag auch die Vorteile. Wie es in Zukunft aussieht? Keine Ahnung, vieles vermisse ich an Windows, entweder weil daran gewöhnt, oder weil es einfach besser war?